Serologische Diagnose der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit

Überblick über die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD)

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit tritt vor allem bei Kleinkindern auf. Sie ist hoch ansteckend, verläuft häufig asymptomatisch, weist komplexe Übertragungswege auf und breitet sich schnell aus, was innerhalb kurzer Zeit zu großflächigen Ausbrüchen führen und die Bekämpfung der Epidemie erschweren kann. Während Ausbrüchen kann es zu Masseninfektionen in Kindergärten und Kindertagesstätten sowie zu familiären Häufungen von Fällen kommen. Im Jahr 2008 wurde die Hand-Fuß-Mund-Krankheit vom Gesundheitsministerium in die Kategorie C der meldepflichtigen Infektionskrankheiten aufgenommen.

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Coxsackievirus A16 (CA16) und Enterovirus 71 (EV71) sind häufige Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD). Epidemiologische Daten zeigen, dass CA16 oft gleichzeitig mit EV71 zirkuliert und so häufige HFMD-Ausbrüche verursacht. Während dieser Ausbrüche übersteigt der Anteil der CA16-Infektionen den der EV71-Infektionen deutlich und macht oft über 60 % aller Infektionen aus. HFMD, verursacht durch EV71, kann zu Schädigungen des zentralen Nervensystems führen. Der Anteil schwerer Verläufe und die Letalität bei EV71-Infektionen sind deutlich höher als bei Infektionen mit anderen Enteroviren; die Letalität schwerer Verläufe erreicht 10–25 %. Eine CA16-Infektion verursacht jedoch in der Regel keine derartigen Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie aseptische Meningitis, Hirnstamm-Enzephalitis oder polioähnliche Lähmungen. Daher ist eine frühzeitige Differenzialdiagnose besonders wichtig, um das Leben schwerer Fälle zu retten.

Klinische Tests

Die derzeitige klinische Diagnostik der Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD) umfasst primär den Nukleinsäurenachweis des Erregers und den serologischen Antikörpernachweis. Die Firma Beier entwickelt mithilfe von ELISA- und kolloidalen Goldmethoden Testkits für Enterovirus-71-Antikörper und Coxsackievirus-A16-IgM-Antikörper zur Differenzierung von HFMD-Erregern. Der Serumantikörpernachweis zeichnet sich durch hohe Sensitivität und gute Spezifität aus und ist einfach, schnell und eignet sich für klinische Tests in Gesundheitseinrichtungen aller Versorgungsstufen sowie für groß angelegte epidemiologische Studien.

Spezifische diagnostische Indikatoren und klinische Bedeutung der EV71-Infektion

Die spezifische Diagnose einer EV71-Infektion beruht auf dem Nachweis von EV71-RNA, EV71-IgM- und EV71-IgG-Antikörpern im Serum oder dem Nachweis von EV71-RNA in Abstrichproben.

Nach einer EV71-Infektion treten zunächst IgM-Antikörper auf, deren Konzentration in der zweiten Woche ihren Höhepunkt erreicht. IgG-Antikörper erscheinen ebenfalls in der zweiten Woche nach der Infektion und bleiben relativ lange nachweisbar. EV71-IgM ist ein wichtiger Indikator für eine Erstinfektion oder eine kürzlich erfolgte Infektion und ermöglicht die Früherkennung und Behandlung einer EV71-Infektion. EV71-IgG ist ein wichtiger Indikator für die Differenzialdiagnose der Infektion und nützlich für epidemiologische Untersuchungen sowie die Bewertung der Impfwirksamkeit. Die Bestimmung der Veränderung des Antikörpertiters zwischen gepaarten Serumproben aus der Akut- und Rekonvaleszenzphase kann ebenfalls den EV71-Infektionsstatus aufzeigen; beispielsweise kann ein mindestens vierfacher geometrischer Anstieg des Antikörpertiters im Rekonvaleszenzserum im Vergleich zum Akutserum auf eine akute EV71-Infektion hindeuten.

Spezifische diagnostische Indikatoren und klinische Bedeutung der CA16-Infektion

Die spezifische Diagnose einer CA16-Infektion beruht auf dem Nachweis von CA16-RNA, CA16-IgM und CA16-IgG-Antikörpern im Serum oder dem Nachweis von CA16-RNA in Abstrichproben.

Nach einer CA16-Infektion treten zunächst IgM-Antikörper auf, deren Konzentration in der zweiten Woche ihren Höhepunkt erreicht. IgG-Antikörper erscheinen ebenfalls in der zweiten Woche nach der Infektion und bleiben relativ lange nachweisbar. CA16-IgM ist ein wichtiger Indikator für eine Erstinfektion oder eine kürzlich erfolgte Infektion.

Bedeutung der kombinierten EV71- und CA16-Antikörpertests

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD) wird durch verschiedene Enteroviren verursacht, wobei EV71 und CA16 die häufigsten Serotypen sind. Studien zeigen, dass HFMD, verursacht durch das CA16-Virus, typischerweise mit relativ klassischen Symptomen einhergeht, weniger Komplikationen aufweist und eine gute Prognose hat. Im Gegensatz dazu manifestiert sich HFMD, verursacht durch EV71, oft mit schwereren klinischen Symptomen, einer höheren Rate an schweren Verläufen und einer höheren Letalität und ist häufig mit Komplikationen des zentralen Nervensystems verbunden. Die klinischen Symptome der HFMD sind komplex und oft untypisch, was die klinische Diagnose, insbesondere im Frühstadium, besonders schwierig macht. Die Bedeutung kombinierter Serumantikörpertests liegt darin, dass sie die zeitaufwändigen und umständlichen traditionellen Virusisolierungsmethoden ersetzen, den Erreger serologisch identifizieren und eine Grundlage für die klinische Diagnose, Behandlungsstrategien und die Krankheitsprognose bieten.

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Produktleistungsanalyse

EV71-IgM ELISABausatzLeistungsanalyse

Sreichlich

No. vonFälle

EV71-IgM-positiv

EV71-IgM Negativ

SSensibilität

SSpezifität

Bestätigte EV71-Fälle

302

298

4

98,7 %

—–

Nicht-EV71-Infektionsfälle

25

1

24

—–

96 %

Allgemeine Bevölkerung

700

—–

700

—–

100%

Die Ergebnisse zeigen:Der Beier EV71-IgM-Testkit weist eine hohe Sensitivität und gute Spezifität für die Untersuchung von Serumproben EV71-infizierter Personen auf. Datenquelle: Nationales Institut für die Kontrolle und Prävention von Viruserkrankungen, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention.

 

Leistungsanalyse des EV71-IgG ELISA-Kits (I)

Sreichlich

No. vonFälle

EV71-IgG positiv

EV71-IgG negativ

SSensibilität

SSpezifität

Bestätigte EV71-Fälle

310

307

3

99,0 %

—–

Nicht-EV71-Infektionsfälle

38

0

38

—–

100%

Allgemeine Bevölkerung

700

328

372

—–

100%

 

Leistungsanalyse des EV71-IgG ELISA-Kits (II)

Sreichlich

No. vonFälle

EV71-IgG positiv

EV71-IgG negativ

SSensibilität

SSpezifität

Allgemeinbevölkerung, Neutralisationstest positiv

332

328

4

98,8 %

—–

Allgemeinbevölkerung, Neutralisationstest negativ

368

—–

368

—–

100%

Die Ergebnisse zeigen:Der Beier EV71-IgG-Testkit weist eine hohe Nachweisrate im Serum von Personen mit rezidivierender EV71-Infektion auf. Datenquelle: Nationales Institut für die Kontrolle und Prävention von Viruserkrankungen, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention.

Leistungsanalyse des CA16-IgM ELISA-Kits

Sreichlich

No. vonFälle

CA16-IgM positiv

CA16-Ich GM Negativ

SSensibilität

SSpezifität

Bestätigte CA16-Fälle

350

336

14

96,0 %

—–

Allgemeine Bevölkerung

659

0

659

—–

100%

Die Ergebnisse zeigen:Der Beier CA16-IgM-Testkit weist eine hohe Nachweisrate und gute Übereinstimmung auf. Datenquelle: Nationales Institut für die Kontrolle und Prävention von Viruserkrankungen, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention.

 

EV71-IgM-Testkit (Kolloidales Gold) Leistungsanalyse

Sreichlich

No. vonFälle

EV71-IgM-positiv

EV71-IgM Negativ

SSensibilität

SSpezifität

EV71-IgM-positive Proben

90

88

2

97,8 %

—–

PCR-positive Proben / Nicht-HFMD-Fälle

217

7

210

—–

96,8 %

Die Ergebnisse zeigen:Der Beier EV71-IgM-Testkit (kolloidales Gold) weist eine hohe Sensitivität und gute Spezifität für die Untersuchung von Serumproben EV71-infizierter Personen auf. Datenquelle: Nationales Institut für die Kontrolle und Prävention von Viruserkrankungen, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention.

 

CA16-IgM-Testkit (Kolloidales Gold) – Leistungsanalyse

Sreichlich

No. vonFälle

CA16-IgM positiv

CA16-Ich GM Negativ

SSensibilität

SSpezifität

CA16-IgM-positive Proben

248

243

5

98,0 %

—–

PCR-positive Proben /

Nicht-HFMD-Fälle

325

11

314

—–

96,6 %

Die Ergebnisse zeigen:Der Beier CA16-IgM-Testkit (kolloidales Gold) weist eine hohe Sensitivität und gute Spezifität für den Nachweis von Serumproben CA16-infizierter Personen auf. Datenquelle: Nationales Institut für die Kontrolle und Prävention von Viruserkrankungen, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention.


Veröffentlichungsdatum: 30. Oktober 2025